Am 08.02.2025 besuche ich mit dem Polestar 2 die Autowaschanlage von Mr. Wash in Düsseldorf-Unterbilk. Wie dort auf sehr begrenztem Raum in kürzester Zeit zunächst eine Fahrzeugaußenwäsche, anschließend eine professionelle Innenreinigung und schließlich auch noch das Auftragen einer Wachsversiegelung durchgeführt und dabei kein unnötiger Handschlag vollzogen wird, stellt für mich ein wunderbares, sehr anschauliches Beispiel für die Anwendung der LEAN-Prinzipien und -Denkweisen dar. In diesem Beitrag möchte ich das anhand einer kleinen Foto- und Videoreihe illustrieren. Am besten, Ihr öffnet dazu die Fotos im Vollformat durch <click> auf das erste und klickt Euch so durch die ganze Serie!
Bei der Einfahrt zu Mr. Wash entscheidet man sich, ob man seinem Fahrzeug nur eine Außenwäsche angedeihen lassen möchte, diese um eine Innenreinigung erweitern und eventuell sogar noch den Schutz durch eine Behandlung mit Wachs dazuwählt. Direkt nach der Entscheidung hat man seinen persönlichen Laufzettel, der einen durch den gesamten Prozess begleitet - und die Zahlung ist auch schon durchgeführt!
Als Fahrer bleibt man während der Wäsche einfach in seinem Fahrzeug sitzen - das ist einerseits bequem, zum anderen platzsparend und sorgt dafür, daß man den Leuten, die hier die Wertschöpfung erbringen, nicht im Weg herumlaufen kann!
Bemerkenswert finde ich auch die Beschriftungen des Hallentors am Übergang von der Außen- zur anschließenden Innenreinigung. Wer die Prinzipien von Poka Yoke und Rule of Ten verstanden hat, verstseht sofort, was ich meine.
Die anschließende Innenreinigung - fließend, ziehend, getaktet und nach Null-Fehler-Prinzip funktionierend - ist dann das eigentliche Lehrstück für eine Just-In-Time Produktion gemäß LEAN-Prinzipien. Ein Genuß, hier zuzuschauen und die Prinzipien in der Anwendung zu sehen!
Aus der Innenreinigung kommend, erfolgt dann ein Wechsel der Taktzeit von ca. 1 min. auf ca. 10 min. Und das ist gut so, denn die Kapazität für die Wachspflege würde auch nicht ausreichen, um alle aus der Innenreinigung kommenden Fahrzeuge zu bewältigen. Das Verhältnis passt aber ganz gut, mehr als 2 Fahrzeuge habe ich an diesem Tag nicht gleichzeitig in der Warteposition gesehen - dadurch gibt es zumindest auch keinen Leerlauf bei dieser Station.
Auch hier sitzen die Handgriffe perfekt - ein Mitarbeiter bearbeitet hier allerdings jeweils ein komplettes Fahrzeug, in der Innenreinigung war es genau umgekehrt. Doch beides läuft reibungslos und im Ergebnis perfekt ab!
Was habt Ihr beim Betrachten der Bilder gelernt? Teilt es gerne mit mir unter "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!"!