Ostern bei Mercedes.me. Der EQC ist zurück! Wandern im Rheinland. Dinner in Dortmund. Die Pendelstrecke schaffe ich auch mit nur 2 Ladestopps. Laden im Parkhaus statt in der Tiefgarage. Zeit für den Wechsel auf Sommerbereifung. Besuch der Intermodellbau - auch in 2023. Ab in den sonnigen Süden. Elektrisch unterwegs auf Mallorca.
Ostern bei Mercedes.me
03.04.2023, Kilometer: 67.472
Das Osterfest steht vor der Tür - auch der Mercedes.me App! Toll, was sich die Entwickler immer so einfallen lassen - nicht vergleichbar mit dem, was sich ihre Kollegen bei Tesla teilweise so trauen, aber mir gefällt's! Und in der aktuellen Verbrauchs-Vergleichs-Challenge wird das Rennen ganz knapp ...
Der EQC ist zurück!
05.04.2023, Kilometer: 67.524
Nachdem ich im letzten Monatsbericht über einen Unfallschaden am Mercedes-Benz EQC berichten musste, kann ich dank der guten und zügigen Arbeit der Regental Autolackier GmbH Anfang April bereits berichten, dass der EQC zurück ist und ich den zwischenzeitlich gefahrenen VW Passat 1.5 TSI Variant wieder abgeben konnte. Wieviel angenehmer ist das elektrische Fahren im Vergleich zu dem mittlerweile von mir als klapprig und ruckelig wahrgenommenen Fahrerlebnis in einem Verbrennerfahrzeug? Und auch in der Tiefgarage meines Arbeitgebers nimmt der Anteil der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge sichtbar zu. Dabei sind dann auch Vehikel, die noch relativ selten auf unseren Straßen anzutreffen sind - heute entdecke ich zum Beispiel zwei BMW i4, passenderweise direkt nebeneinander abgestellt und an der Wallbox angeschlossen, sowie einen frisch ausgelieferten und übergebenen Hyundai IONIQ 6, zu dem gefühlt alle einschlägigen YouTuber gerade ihre Eindrücke teilen. Ich bleibe absolut dabei ... die e-Mobilität kommt, und zwar in großen Schritten. Und das ist gut so ...
06.04.2023, Kilometer: 68.125
Und da der EQC rechtzeitig zurück ist, geht es tags darauf mit ihm auch direkt wieder auf die Langstrecke ins Rheinland. Aufgrund der milden Witterung und weil ich das Fahrzeug vor dem Losfahren bis auf 94% SoC vollgeladen habe, können wir es uns erlauben, den ersten Ladestopp heute erst am Almosenberg in Wertheim bei McDonald's am EWE Go Charger einzulegen.
Zunächst habe ich die volle Power des leider nur 150 kW starken Laders ganz für mich alleine - doch das ändert sich sofort, als ein Skoda ENYAQ-Fahrer sein Fahrzeug direkt neben dem EQC ansteckt. So beschließe ich, bereits beim SoC von 52% die Ladung zu beenden und weiterzufahren - das würde sonst gefühlt mit lediglich noch 50 kW Ladeleistung alles viel zu lange dauern. Auf der nun folgenden besonders schnellen Etappe begegnen wir unter anderem einem Erlkönig aus dem Hause BMW - ich identifiziere ihn als BMW i5.
Diese Sichtung wird aber überschattet von dem völlig unvernünftig fahrenden Fahrer des ihn verfolgenden Audi Q3, der bereits in meinem Rückspiegel durch unnötig agressive Fahrweise aufgefallen ist und wie auf dem Foto erkennbar auch zu dem i5 nur wenige Meter Abstand - Sicherheitsabstand kann man das nicht mehr nennen - hält, obwohl beide auf der ganz linken von drei Spuren auf unlimitierter Autobahn recht zügig unterwegs sind. Leute, lasst so einen Blödsinn bitte sein, das bringt doch nichts und gefährdet nur Euch selbst und Eure Mitmenschen!
Statt an den üblichen Ladepunkten wähle ich heute bewußt eher Standorte, die ich seltener anfahre oder - wie im Falle des nächsten Halts - überhaupt noch nie angefahren habe. So steht der EQC diesmal aufgrund des vorher nur teilweise gefüllten Akkus als Nächstes an der Aral Tankstelle in Obertshausen südöstlich von Frankfurt am Main. Und hier genießen wir nicht nur ein völlig problemloses Ladeerlebnis mit der gewünschten Ladeleistung, sondern haben auch noch die Gelegenheit, einen VW ID Buzz abzulichten - auch dieses ein bislang noch relativ selten auf unseren Straßen anzutreffendes vollelektrisches Fahrzeug.
Weiter geht's mit 79% SoC - was leider nicht ganz ausreicht, um mein Tagesziel zu erreichen. So lade ich schließlich ein letztes Mal kurz vor Köln am E.ON UFC Königsforst Ost in Rösrath. Ich bezweifle, daß diese Ladestation tatsächlich 300 kW Leistung hat - aber da ich zu später Stunde alleine lade, sind die maximal 110 kW Ladeleistung, die der EQC verträgt, für diesen Ladertyp natürlich überhaupt kein Thema. Mit 70% SoC stecke ich ab und kurz darauf sind wir dann auch Zuhause.
Wandern im Rheinland
08.04.2023, Kilometer: 68.145
Am Wochenende wird gewandert! Bei dieser Wanderung im Einzugsgebiet der Stadt Leichlingen entdecken wir dann auch so kuriose Dinge wie einen Eier-Verkaufsautomat und ein zur Ostersaion passendes Ortsschild. Doch so wie im Februar zum Gebrauch der Nebelschlußleuchte durch HR1 möchte ich im April erneut ein Fundstück mit Euch teilen, diesmal zum Blinken im Straßenverkehr von SWR3!
Und da nach der Wanderung vor der nächsten Wanderung ist, bekommt der EQC am Wochenende dann auch noch einmal Strom - statt an der Säule der Westenergie (im Bild links), an der ich normalerweise lade, diesmal von der Säule der Stadtwerke Langenfeld direkt daneben (im Bild rechts), an der meine Ladekarte zum Glück ebenfalls funktioniert (die ehemals von Innogy betriebene Säule der Westenergie kann das nicht, die lässt sich nur mittels App aktivieren).
Dinner in Dortmund
15.04.2023, Kilometer: 68.416
Und weil es so gut geklappt hat, laden wir auch am folgenden Samstag wieder hier, bevor wir am frühen Abend Freunde in Dortmund zum Dinner treffen. Bei Emilio hat es uns ausgezeichnet gefallen, hier waren wir bestimmt nicht das letzte Mal!
Die Pendelstrecke schaffe ich auch mit nur 2 Ladestopps
16.04.2023, Kilometer: 68.958
Jaaa, das geht - nach dem abendlichen Restaurantbesuch habe ich den EQC über Nacht direkt wieder an der öffentlichen Ladesäule abgestellt, da es anderntags wieder zurück in die Oberpfalz gehen soll. Morgens setze ich das Ladeende auf 100% SoC hoch, belade den EQC zuhause mit allem Notwendigen für die nächsten 5 Tage und kann so mit einem nahezu vollgeladenen Auto losfahren. Diesmal setze ich im Unterschied zur Fahrt vor 10 Tagen auf die mir bestens bekannten "Klassiker" und komme daher mit zwei gut getimten Ladestopps bei Allego in Kleinostheim (Ladung von 13-88% SoC) und EnBW in Heßdorf bei Erlangen (Ladung von 14-94%) aus. Vollgeladen losfahren, den Akku möglichst vollständig leer fahren und deutlich über 80% vollladen - das ist also das Rezept, um bei entsprechender Witterung einen Ladestopp unterwegs einzusparen.
Laden im Parkhaus statt in der Tiefgarage
17.04.2023, Kilometer: 68.992
Logischerweise möchte ich am darauffolgenden Montag am Beginn einer intensiven Arbeitswoche das Auto in der Tiefgarage meines Arbeitgebers wieder aufladen - doch die Ladepunkte werden im Rahmen einer Regelwartung alle überprüft und sind daher außer Betrieb. So weiche ich auf das Parkhaus eine Ebene höher aus und lade diesmal an den dort angebrachten Wallboxen der Energielösung GmbH, was letztlich genauso problemlos funktioniert wie sonst ein Stockwerk tiefer bei der Muttergesellschaft. Prima!
Interessant finde ich dabei auch den direkten Größenvergleich zu meinem "Nachbar", einem FIAT 500e, der an der gleichen Wallbox angestöpselt hat - denn genau so ein Fahrzeug werden wir in wenigen Tagen ebenfalls nutzen, wenn es in den Kurzurlaub nach Mallorca geht. Wie David und Goliath sieht das aus - und im Zweifelsfall tut auch der 500er das, was er soll: Einen Menschen morgens zur Arbeit und abends wieder nach Hause bringen, und zwar genauso gut wie mein "Dicker".
Zeit für den Wechsel auf Sommerbereifung
19.04.2023, Kilometer: 69.073
Was in dieser Woche auch noch ansteht, ist der ersehnte Wechsel der Bereifung von Winter auf Sommer durch den Reifenfachbetrieb meines Vertrauens - Reifen Rohm in Regensburg - diesmal sogar mit Hol- und Bringservice. Da Herr Christl das Auto Mittags wieder an derselben Stelle abstellt, an der er es am Morgen übernommen hat, habe ich nun diesen direkten Bildervergleich für Euch.
Mit den 21"-Felgen der Sommerbereifung sieht der Wagen einfach noch eine ganze Ecke schicker aus als mit den 19"-Felgen und Winterbereifung - oder wie seht Ihr das?
Besuch der Intermodellbau - auch in 2023
20.04.2023, Kilometer: 69.649
Tags darauf geht's dann auch schon wieder zurück ins Rheinland. Und weil ich das genau so erwartet habe, führe ich im Auto zu diesem Zeitpunkt auch einen passend eingestellten Drehmomentschlüssel mit, um das nach 50-100 km Fahrstrecke geforderte Nachziehen der Radmuttern auch unterwegs durchführen zu können. Tatsächlich nutze ich die dafür benötigte Zeit frei nach dem Motto "steht er, dann lädt er" sogar für einen kurzen Ladestopp am Autohof Berg bei Neumarkt - immerhin 3,2 kWh entsprechend 4% fließen währenddessen zurück in die Traktionsbatterie.
Die weiteren Stopps bei Aral in Dettelbach und bei EnBW in Bad Camberg verlaufen ebenso unspektakulär wie der in Neumarkt - nur dauern sie etwas länger und liefern deutlich mehr Energie.
21.04.2023, Kilometer: 69.814
Am folgenden Tag gönne ich mir wie bereits im November 2021 (damals war die Messe aufgrund des Corona-Virus untypischerweise in den Herbst verschoben worden) einen Besuch der diesjährigen Intermodellbau in Dortmund. Die Bandbreite des hier gezeigten Modellbaus begeistert mich nach wie vor - ob ferngesteuerte Pistenraupen, geländetaugliche Land Rover oder Toyota Hilux, Showtrucks und Omnibusse im Maßstab 1:14 ..
oder die Modelle meiner eigenen Fraktion, der RC-Nutzfahrzeuge im Maßstab 1:8, die Faszination dieses Hobbys verschwindet einfach nicht.
Natürlich kommen auch und insbesondere die Modelleisenbahner auf ihre Kosten. Insgesamt eine schöne Veranstaltung und immer einen Besuch wert!
Auf dem Nachhauseweg statten wir dann auch noch dem E.ON Ladepunkt an der Autobahnraststätte Remscheid einen Besuch ab.
Diesmal hatte ich Glück und konnte am HPC schnellladen, das war zum Beispiel bei meinem letzten Aufenthalt im Dezember 2021 an diesem Ladeort anders ...
Ab in den sonnigen Süden
22.04.2023, Kilometer: 69.847
Für den Rest des Monats tauschen wir den "Dicken" - wie schon weiter oben angekündigt - gegen ein deutlich kleineres, aber ebenfalls vollelektrisches Fahrzeug. Der EQC steht währenddessen in Flughafennähe bei "IchParkeSelber". Und wir fliegen dafür in den sonnigen Süden ...
Elektrisch unterwegs auf Mallorca
22.04.2023, Kilometer: 8.830
Am Flughafen in Palma de Mallorca erwartet uns bei Europcar bereits ein Fiat 500e - naja, das ist nicht ganz richtig, hat die freundliche Mitarbeiterin der Autovermietung doch vorher alles Menschenmögliche versucht, uns ein deutlich größeres Fahrzeug (Ford Mustang Mach-E), eine Vollkaskoversicherung (die ich bereits in Deutschland abgeschlossen habe, deren Leistung allerdings nur auf dem Wege der Rückerstattung bereits bezahlter Kosten erfolgt) oder wenigstens eine Roadside Assistance ("wissen Sie, das ist ein Elektroauto und was passiert, wenn Sie da mit leerem Akku liegenbleiben?") zu verkaufen. Ich mußte sie schon recht deutlich darauf hinweisen, daß wir keines dieser Angebote wollen - lediglich den von mir gebuchten kleinen Italiener, diesmal aber im Unterschied zum Urlaub auf Madeira im Dezember des letzten Jahres in der vollelektrischen Version! Schließlich können wir endlich unseren Mietwagen in der schicken Farbe "ozeangrün" übernehmen, in den nach dem Umlegen beider Rücksitze auch das Gepäck für zwei Erwachsene und eine gute Woche Urlaub im Mittelmeer problemlos reinpasst. Ein richtig cooles Ding, genau so hatte ich mir das vorgestellt - und für den Urlaub auf der Insel völlig ausreichend.
Nach einer guten Dreiviertelstunde Fahrzeit erreichen wir mit dem auf 97% SoC aufgeladenen Italiener dann auch schon unser Hotel "Bordoy Continental Valldemossa", in dem wir bereits schon einmal unseren Urlaub verbracht haben. Die Temperaturen sind äußerst angenehm und der Meerblick vom Hotelbalkon hat nichts von seinem Reiz verloren, so kommt man schnell in Urlaubsstimmung!
Bevor wir allerdings zu längeren Touren über die Insel aufbrechen, möchte ich doch gerne herausfinden, ob meine Vorbereitung funktioniert hat und die Ladestationen von MELIB in Hotelnähe auch tatsächlich funktionieren. Das testen wir dann direkt während des Abendessens in Valldemossa - die Ladestation #175, ausgezeichnet als Typ 2 Lader mit 22,0 kW Ladeleistung, hat den Akku des Fiat in 1h 46m zwar nur um 8,5 kWh gefüllt und dabei auch eine recht eigenartige Ladekurve produziert, mehr hätten wir aber auch nicht gebraucht und auch 3,6 kW Ladeleistung wären im Urlaub und angesichts des niedrigen Stromverbrauchs des Kleinen in vielen Fällen schon ausreichend. Also alles gut!
23.04.2023, Kilometer: 8.930
Solchermaßen positiv gestimmt, geht's dann am nächsten Tag nach Port de Soller. Unsere Wanderung bietet an diesem Tage tolle Panoramen, aber auch manche steilen Aufstiege über geröllartige Wege - wir verbinden sie daher mit einer Fahrt in der berühmten historischen Straßenbahn. Für den Fiat haben wir währenddessen tatsächlich ein schattiges (!) Plätzchen gefunden, welches für ein größeres Fahrzeug wahrscheinlich nicht ausgereicht hätte - aber genau deshalb haben wir uns ja bewußt für den Kleinen entschieden!
24.04.2023, Kilometer: 9.149
Am Folgetag haben wir uns das Örtchen Sa Coma für unsere Tagestour ausgeguckt - am östlichen Rand der Insel gelegen sind es immerhin gut 90 km Fahrstrecke bis dahin und dieselbe Distanz auch wieder zurück. Da unser Fiat nur den kleinen Akku mit 24 kWh Kapazität hat der lt. Fiat für eine Reichweite von 190 km ausreicht, empfiehlt es sich also heute wieder, die Standzeit vor Ort auch zum Laden zu nutzen. Doch das sollte kein Problem sein, die mir bestens vertraute MOOVILITY-App zeigt jedenfalls mehrere Lademöglichkeiten in der Gegend. Und am MELIB-Ladepunkt #131 stellen wir den Fiat dann auch tatsächlich ab. Während wir zum Castell wandern und uns dort unter anderem einen Café Solo schmecken lassen, lädt der Kleine mit immerhin 6,5 kW Ladeleistung in der Spitze gewaltige 17,3 kWh in den Akku, der damit bereits wieder zu 88% gefüllt ist. Und das alles völlig kostenfrei - so sorgenfrei kann Urlaub sein!
Dem fügen wir abends noch einmal 15,5 kWh am Ladepunkt in Valldemossa hinzu, denn am nächsten Tag haben wir wieder Großes vor!
25.04.2023, Kilometer: 9.366
Am 25.04. fahren wir nämlich erneut in den Osten der Insel, diesmal in die Gegend von Cala Rajada, wo wir vor vielen Jahren ebenfalls schon einmal die Urlaubszeit verbracht haben. Auch hier stehen zwei Ladepunkte von MELIB zur Verfügung, an einem davon schließen wir das Auto während unserer Rundwanderung an.
Manche Dinge sieht man in Spanien gelassener als in Deutschland. Ein VW ID.Buzz passt gut hierher, ein Barhocker mit Fahrradkette oder ein öffentlicher Verteilerkasten, in den die Natur bereits Einzug gefunden hat, ist aber wohl auch landestypisch und habe ich so in meinem Heimatland noch nicht gesehen.
Die angegebenen 7,4 kW Ladeleistung des MELIB-Laders #202 scheint sich unser Fiat allerdings mit seinem Zwillingsbruder geteilt zu haben, weshalb nach 1h 42m Ladedauer mit in der Spitze 3,5 kW Ladeleistung lediglich überschaubare 6 kWh elektrischer Energie den Weg in die Traktionsbatterie gefunden haben.
Das reicht für einen SoC von 72% und ist genug, um wieder nach Hause zu kommen - bietet aber zugleich Anlass, am Abend in Valldemossa auch noch einmal am Ladepunkt anzudocken und dort einige zusätzliche kWh mitzunehmen.
26.04.2023, Kilometer: 9.419
Am 26.04.2023 zieht es uns zur Abwechslung nach Westen. In Port d'Andratx, wo die Reichen und Schönen wohnen, machen wir ebenfalls eine Wanderung - und laden erneut am MELIB-Lader, diesmal ist es die #204, kostenlos. Und wir sind dabei nicht allein, wie die Fotos belegen ...
15,4 kWh nachgeladene Energie bedeuten am Ende 94% SoC - was will man mehr? Da kann man dem Lader auch den erneut "interessanten" Verlauf der Ladekurve nachsehen, die in der Spitze 6,7 kW Ladeleistung waren auch hier für unseren Kleinwagen völlig ausreichend.
Dabei genießen wir schönstes Sommerwetter - aber sind wir eigentlich nicht erst im Frühling?
Beim Abendessen in Deià können wir heute gut auf das Laden verzichten - profitieren aber erneut von den geringen Abmessungen unseres Fahrzeugs, mit dem auch die kleinste Parklücke trotz fehlender Parksensoren ihren Schrecken verliert!
27.04.2023, Kilometer: 9.591
Bevor am Wochenende die alljährlich stattfindende große Radrundfahrt - die 312 km von Mallorca, wahlweise auch in einer Variante mit 225 und 167 km Streckenlänge - stattfindet, wollen wir einem der Teilnehmer einen Besuch abstatten. Ein Freund hat sich nämlich entschieden, bei der Tour als einer von rund 8.000 (!) Teilnehmern mitzufahren und ist am Vortag aus Deutschland angereist. Wir besuchen ihn und seine ebenfalls mitgereiste Lebenspartnerin daher heute in Platja de Muro, wo in zwei Tagen die Tour auch startet und endet.
Aufgrund des Tourrummels ist der erste MELIB-Ladepunkt in Alcudia, an dem wir uns eigentlich verabredet hatten, mit unserem Auto nicht erreichbar. Zwei weitere, direkt nebeneinander auf der Hauptverkehrsader platziert, sind komplett von Verbrennerfahrzeugen zugeparkt! Daher steigen unsere beiden Freunde kurzerhand in unser Stadtwägelchen zu und wir fahren mit vier Erwachsenen einige Kilometer weiter nach Ca'n Picafort, wo das Wetter genauso schön, der Tourrummel aber ein Stück weniger intensiv ausgeprägt und am Ladepunkt noch ein Plätzchen frei ist. Beim Blick auf das Kennzeichen unseres Nachbarn an der Ladesäule frage ich mich allerdings, ob er sich verfahren hat - wollte er nicht vielleicht lieber an die Nordsee denn ans Mittelmeer?
Der MELIB-Lader #144 tut zum Glück, was er soll - jedenfalls beinahe. Ein mit 7,4 kW Ladeleistung angegebener Ladepunkt, an dem wir in der Spitze mit 10,0 kW Ladeleistung laden, ist eindrucksvoll und der Verlauf der Ladekurve mustergültig - dieser endet allerdings abrupt bereits nach 26 Minuten, während wir einen gemeinsamen Strandspaziergang machen und von alldem nichts mitbekommen. Nach unserer Rückkehr zum Auto führt das aber zur Erkenntnis: Die erreichten 40% SoC sind definitiv nicht genug, um heute Abend wieder zurück zu unserem Hotel zu kommen! Trotzdem entschließen wir uns dazu, gemeinsam zunächst noch einige weitere Kilometer mit unserem Wägelchen zurückzulegen und im Hinterland ein leckeres Stück Kuchen zu essen - jeder seins, versteht sich!
Beim Abschied von unseren Freunden am frühen Abend hat der Fiat daher bei der Abfahrt in Alcudià lediglich noch Energie für vielleicht 40-50 km Fahrstrecke im Akku. Wir fahren daher auf der Schnellstraße nur bis Inca und verlassen dort die Autobahn, um einen kommerziell bewirtschafteten Ladepunkt von Iberdrola anzusteuern. Dort kommen wir mit einem SoC von lediglich 9% an - das ist bei 24 kWh Gesamtkapazität der Batterie dann wirklich nicht mehr viel, wir benötigen dringend Strom!
Die von Zuhause mitgebrachten Ladekarten liegen dummerweise im Hotel .. aber ich habe ja mein Smartphone mit den passenden Apps dabei. Starten lässt sich der Lader zunächst allerdings nur im AC-Betrieb mit der App von Maingau. In gut 36 Minuten bringt dieser Ladevorgang dann auch nur 6 kWh in die Batterie. Bei 29% SoC breche ich ihn daher ab und versuche es noch einmal mit einer anderen App. Tatsächlich geht es mit der mobility+-App von EnBW weiter, die nun folgende DC-Ladung liefert uns weitere 16,6 kWh - sogar ohne Berechnung - und ermöglicht es, gegen 20:15 Uhr mit einem SoC von 72% die Rückreise in unser Hotel fortzusetzen. Das war wohl der kritischste Moment, ohne den ein Urlaub mit dem e-Auto einfach noch nicht funktioniert - bevor wir eine "roadside assistance" benötigt hätten, hätte ich aber noch einige weitere Optionen gehabt. Bei der Gelegenheit werfe ich auch einen Blick unter die Motorhaube des 500e um nachzuschauen, was sich dort überhaupt alles so findet - und das ist das Ergebnis:
28.04.2023, Kilometer: 9.725
Am nächsten Tag gehen wir es jedenfalls wieder deutlich ruhiger an und entschließen uns "lediglich" zu einer Tour nach Banyalbufar. Ein Blick auf das Display des Navigationssystems in unserem Fiat gibt einen Eindruck, auf was wir uns da eingelassen haben. Mehr als 40 km/h sind auf längere Distanz unrealistisch, hier reiht sich Kurve an Kurve, Steilstück an Steilstück - und überall wimmelt es von Fahrradfahrern!
Zum Glück haben wir es nicht eilig - und finden in Banyalbufar dann auch den örtlichen MELIB-Ladepunkt #11 im 1. Stock einer Parkgarage. Warum man diesen allerdings in der Ecke des Parkhauses so aufgestellt hat, daß von den zwei am Lader vorhandenen Anschlüssen in der Praxis nur einer tatsächlich nutzbar ist, statt ihn zwischen den beiden markierten, für e-Autos reservierten Parkflächen zu platzieren, ist für mich nur schwer nachvollziehbar. Aber egal - wir können hier laden und laden gut 7 kWh Energie in unser Wägelchen, das bringt uns auf 66% SoC, mehr als genug. Und währenddessen erwandern wir uns dieses idyllische Fleckchen Erde. Abends in Valldemossa fügen wir noch einmal 11,1 kWh hinzu, das war dann auch die letzte Ladung für diesen Urlaub und reicht, um das Fahrzeug am Sonntagmorgen am Flughafen wieder abgeben zu können.
Wie man allerdings mit einem Mustang Mach-E oder gar einem noch größeren Fahrzeug beschädigungsfrei die Auffahrt zur Parkgarage in Banyalbufar meistern soll, hat mir schon Rätsel aufgegeben. Machbar ist es sicherlich - erfordert aber imho Parkpiepser am Auto und einen Fahrer, der die Abmessungen seines Wagens sehr gut kennt. Mit dem 500er war es deutlich einfacher ...
30.04.2023, Kilometer: 9.844
Am Samstag findet die Radrundfahrt statt und wir stehen als begeisterte Fans einige Zeit vor unserem Hotel - denn genau dort führt die Strecke vorbei. Tatsächlich sehen wir auch unseren Freund bei seiner Vorbeifahrt und feuern ihn ordentlich an - er hat an diesem Tag tatsächlich die Runde mit 225 km geschafft, Respekt! Am Folgetag brechen wir bereits zur frühen Morgenstunde auf, geben den Fiat am Flughafen zurück und reihen uns dann in eine gefühlt mehrere hundert Meter (!) lange Schlange vor der Gepäckaufgabe am Flughafen ein, zusammen mit vielen anderen Urlaubern, die ebenfalls zurück nach Hause wollen - was im Ergebnis aber trotzdem erstaunlich gut klappt!
Unser kleiner elektrischer Begleiter hat sich jedenfalls unseren Respekt verdient - ich würde es jederzeit wieder so machen und lasse zukünftig auch im Urlaub jeden Verbrenner stehen, wenn ich stattdessen ein Elektroauto bekommen kann.
Zusammenfassung
Mit einem Kilometerstand von 69.883 endet der April 2023 für den EQC, der uns wieder erfolgreich nach Hause zurückgebracht hat. Den zwischenzeitlich genutzten Fiat 500e konnte ich tatsächlich mit einem Durchschnittsverbrauch von 
(Link führt zu den Details bei Spritmonitor) bewegen, das ist umgerechnet wenig mehr als ein Liter Diesel auf 100 km und zeigt eindrucksvoll, was bereits heute technisch möglich ist. Mit dem EQC liege ich bei meinem Fahrprofil aktuell immerhin beim Zweieinhalbfachen, der in diesem Monat ebenfalls von mir für einige Tage genutzte VW Passat Variant, nicht wirklich opulent motorisiert, benötigte im Vergleich dazu mit 
(Link führt zu den Details bei Spritmonitor) rund das Fünffache!
Im nächsten Monat konzentrieren wir uns hier allerdings wieder auf den EQC, den ich nach wie vor sehr gerne bewege. Nach der erneuten Reparatur des hinteren Stoßfängers finde ich momentan auch nichts, was diesen Fahrspaß aktuell trüben könnte, und freue mich auf viele weitere - hoffentlich unfallfreie - Kilometer mit dem Fahrzeug.
Probleme: Heckschaden nach Auffahrunfall [repariert]
Der aktuelle Durchschnittsverbrauch über die gesamte Laufleistung liegt bei 
(Link führt zu den Details bei Spritmonitor)
